GENiAL 3-2017

3-2017 | GENiAL | 45 Fotos: Marine Golf Club Sylt, fotolia/Szakaly und mweichse 500 g Pökelfleisch vom Rind 200 g Pökelfleisch vom Schwein 2 Matjesfilets 1 kg Kartoffeln 400 g Rote Beete 2 Lorbeerblätter 4 Zwiebel 5 Pfefferkörner Salz, Zucker, Pfeffer, Muskat Pökelfleisch in 1 Liter Wasser 20 Minuten garen. An- schließend das erkaltete Fleisch, 4 Zwiebeln und 1 Kilo gekochte Kartoffeln durchdrehen. Das Durchgedrehte in Schmalz mit zwei zerkleinerten Matjesfilets anbraten. Dann 400 Gramm Rote Beete raspeln, untermengen und alles mit der Fleischbrühe auffüllen. Mit Muskat, Zucker und Pfeffer abschmecken. Gewürzgurken und Äpfel kön- nen nach Geschmack noch dazu gegeben werden. Das Ganze sämig durchkochen, eventuell ohne Rote Beete. Diese als Garnierung wie auch Rollmops und Spiegelei und Salzgurke als Fächer geschnitten auf den Teller le- gen. In die Mitte des auf den Teller gehäuften Labskaus wird eine Delle gedrückt, in die mit einem Esslöffel Rum gefüllt wird. (Quelle: LandFrauenVerein Probsteierhagen e.V.) W er auf den großen Segelschiffen Anfang des 18. Jahrhunderts anheuerte, der wusste ganz sicher: Eine Seefahrt war alles andere als ein Vergnügen und vor al- lem entbehrungsreich. Viele Seemänner hatten auf den langen Reisen mit Vitaminmangel zu kämpfen, die Zähne schmerzten oder fielen reihenweise aus: Feste Nahrungsaufnahme war für viele Seeleute ein Problem. In dieser Zeit zog ein Gericht in die Schiffskombüsen der Nordsee ein, das dem heutigen Labskaus sehr ähnelt: püriertes Pökelfleisch. Woher der Name Labskaus kommt, ist umstritten. Ob es englischen Ursprungs ist und die „Speise für Flegel“ benennt oder aus dem Norwegischen kommt und für „leicht zu Kauendes“ steht, ist nicht sicher nachzuweisen. Labskaus – nicht nur für Seemänner Schleswig-Holstein kulinarisch REZEPT FÜR LABSKAUS (FÜR 4 PERSONEN)

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