GENiAL 4-2017
4-2017 | GENiAL | 13 AUS DEM VERBAND ENERGIE THESE: „Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit müssen durch marktwirtschaftliche Strukturen am Strommarkt sichergestellt werden.“ Mehr als zwei Drittel der GenoMat-Nutzer plädie- ren dafür, dass der Strommarkt nach den Regeln der Marktwirtschaft organisiert wird, um Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit garantieren zu können. THESE: „Der Handel mit Emissionszertifikaten muss auf europäischer Ebene stärker reguliert und gesteuert werden, ansonsten verfehlt er sein Ziel.“ Zwei von drei Nutzern sprechen sich dafür aus, den Handel mit Emissionszertifikaten auf europäischer Ebene stärker zu regulieren und zu steuern. FINANZEN THESE: „Kleinere, regional tätige Banken sollen nicht denselben Regeln unterliegen wie systemrelevante Großbanken. Denn die Risiken, die von ihnen ausgehen, sind deutlich geringer.“ Fast 90 Prozent der GenoMat-Teilnehmer sind überzeugt, dass die Risiken, die von kleineren regional tätigen Banken ausgehen, geringer sind als die von systemrelevanten Großbanken. Deshalb sollten die kleineren Banken nicht denselben Regeln unterliegen wie Großbanken. THESE: „Kontogebühren auf Dispozinssätze sind Sache der Ban- ken. Der Staat sollte hier keine Vorgaben machen.“ Geschäftspolitische Entscheidungen wie Kontoführungsgebühren oder Dispozins gehören in die Hände der jeweiligen Bank, finden 78 Prozent . Staatliche Vorgaben sind ihrer Meinung nach der falsche Weg. GEWERBE THESE: „Von Steuerentlastungen soll insbesondere der Mittel- stand profitieren.“ Obwohl die Mehrheit der Genossenschaften mittelständisch geprägt ist, haben etwas mehr als 20 Prozent der Nutzer keine klare Meinung zu der Frage, ob insbesondere der Mit- telstand steuerlich entlastet werden soll. Im GenoMat haben sie entsprechend diese These übersprungen oder sich neutral verhalten. Mehr als 70 Prozent jedoch sind für Steuerentlas- tungen des Mittelstands: Mittelständische Unternehmen zahlen in Deutschland ihre Steuern, sie schaffen Arbeitsplätze – auch in den ländlichen Regionen – und bilden den Nachwuchs aus. LANDWIRTSCHAFT THESE: „In der Tierhaltung kann die Gewährleistung von Tierschutz nur durch Vorgaben erreicht werden.“ Mehr als 70 Prozent der Nutzer finden es richtig, dass der Staat Vorgaben beim Tierschutz macht. Nur so könne das Wohl der Tiere in der Tierhaltung gewährleistet werden. 11 Prozent haben sich gegen staatliche Vorgaben ausgesprochen. THESE: „Die Zukunft der Direktzahlungen der Ge- meinsamen Agrarpolitik gehört auf den Prüfstand.“ Jeder Zweite stellt die Direktzahlungen der gemeinsamen Agrarpolitik auf EU-Ebene infrage. Sie muss überprüft werden und die EU muss hier Transparenz schaffen und aufklären. Vielleicht ist es der Mangel an Transparenz, der 40 Prozent der Befragten veranlasste, keine Meinung zu äußern.
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