GENiAL 4-2017

44 | GENiAL | 4-2017 Fotos: Countrypixel/Fotolia, by-studio/Fotolia IMPRESSUM GENiAL – DAS MAGAZIN FÜR DAS GENOSSENSCHAFTLICHE NETZWERK Ausgabe 4-2017 ISSN 2566-8641 Herausgeber Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V. Wilhelm-Haas-Platz, 63263 Neu-Isenburg Telefon: 069 6978 -0 Telefax: 069 6978-3111 www.genossenschaftsverband.de Redaktion E-Mail: genial@ genossenschaftsverband.de Asmus Schütt (V.i.S.d.P.),Tel.: 0211 16091-4650, E-Mail: asmus.schuett@ genossenschaftsverband.de Sabine Bömmer, Tel.: 0211 16091- 4652, E-Mail: sabine.boemmer@ genossenschaftsverband.de Ute Delimat, Tel.: 0511 9574-5432, E-Mail: ute.delimat@ genossenschaftsverband.de Julia Fendrich, Tel.: 0211 16091- 4655, E-Mail: julia.fendrich@ genossenschaftsverband.de Marcell Haag, Tel.: 069 6978-3191 E-Mail: marcell.haag@ genossenschaftsverband.de Titelbild: PrettyVectors/shutter- stock, by-studio/Fotolia Anzeigenverwaltung,Abonnenten- und Leserservice Ute Neigenfind, Tel.: 0251 7186- 9612, E-Mail: ute.neigenfind@ genossenschaftsverband.de Gestaltung Atelier Goral GmbH, Körnerstraße 59, 50823 Köln Druck Görres-Druckerei undVerlag GmbH, Niederbieberer Straße 124, 56567 Neuwied Beilagen: Raiffeisen Magazin, MagazinWirtschaftstag 2017 Erscheinungsdatum des nächsten Magazins Februar 2018 Bei verspätetem Erscheinen oder Nichterscheinen infolge höherer Gewalt entfallen alle Ansprüche. Für nicht angeforderte Manuskrip- te, Bilder und Bücher wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck von Beiträgen nur mit Quellenan- gabe und nur mit Zustimmung der Redaktion. Namensartikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. BUNDESLAND-SPEZIAL | SACHSEN O b Dresdner Stollen, Bautzener Senf oder Pulsnitzer Pfefferkuchen: Aus Sachsen stammen viele kulinarische Köstlichkeiten. Neunerlei, im Volksmund auch Neinerlaa genannt – so heißt seit Generationen das traditionelle Heiligabend-Essen im Erzgebirge. Was ist das? In dem Heilig-Ohmd-Lied, das am Heiligabend unter vielen Tannenbäumen des Erz- gebirges gesungen wird, heißt es: „Mir hom aah Neinerlaa gekocht, a Worscht un Sauerkraut. Mei Mutter hot sich oh geploocht, die alte gute Haut.“ Also: Wurst – meist Bratwurst – und Sauerkraut können schon mal zwei der insgesamt neun traditionellen Speisen des Neunerlei sein. Doch es gibt – je nach Region – noch viele mehr: von der Linsensuppe, dem Herings- und Selleriesalat über Klöße, Schweine- oder Gänsebraten bis hin zu Kirschgrütze oder Bratapfel in Vanillesauce. Jede der neun Speisen hat ihre Bedeutung. Glück, Kraft und Wohlstand ver- heißt das Fleisch. Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen oder Hirse bringen und hal- ten das Kleingeld im Haus. Klöße schaffen Geld herbei. Allerdings nur, wenn man sie nicht zählt oder eine ungerade Zahl auftischt. Der Sellerie steht für die Potenz und Fruchtbarkeit. Und wer etwas übrig lässt, der wird sein Glück nicht finden, behauptet der Volksmund. Der Weihnachts-Gänsebraten: Zutaten • 1 frische Gans • 4 Äpfel • 1 Bündchen Beifuß • Salz Zubereitung Die Gans wird mit viel kaltem Wasser innen und außen gewaschen, mit Salz ein- gerieben und vier Äpfeln und einem Bündchen Beifuß gefüllt. Damit man nach dem Garen den Beifuß möglichst restfrei entnehmen kann, steckt man das Bünd- chen in das Loch eines entkernten Apfels. Nun wird die Gans zum Beispiel mit Rouladennadeln verschlossen. Die Flügel bindet man mit Kochgarn an den Körper. Anschließend kommt die Gans auf dem Bauch in den Bräter, der bodenbedeckt mit Wasser gefüllt wird. Zugedeckt schiebt man den Bräter ins Rohr und lässt die Gans bei ca. 220 ºC etwa zwei Stunden garen. Zwischendurch begießt man sie immer wieder mit dem eigenen Saft. Überschüssiges Fett wird mit einer Kelle vorsichtig abgeschöpft. Gut gebräunt wird die Gans aus dem Bräter genommen, tranchiert und auf den Tisch gebracht. www.erzgebirge.de Gänsehaut! Das Christkind kommt! † † B N · V ¡ ¢ ç ®

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