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Neues Risikotoleranzrahmenwerk der deutschen Bankenaufsicht

  • 18.09.2023
  • von Dennis van gen Hassend
  • Grundsatzblog

Bereits 2023 und verstärkt ab 2024 ändern Deutsche Bundesbank und BaFin ihre Vorgehensweise im Rahmen der Bankenaufsicht. Dies erläuterte die Bundesbank auf ihrem Symposium "Bankenaufsicht im Dialog". Betroffen sind rund 1.200 kleine bis mittelgroße Banken und Sparkassen. Ziel der Bundesbank ist eine bessere Allokation ihrer Ressourcen.

Aus diesem Grunde wird die Kontrollintensität zukünftig stärker an der Risikoklasse des Instituts ausgerichtet. Gegenüber den Risikoeinstufungen, die die Aufsicht in der Vergangenheit gewählt hat, sind dabei Anpassungen zu erwarten. Die Banken werden zukünftig – abhängig von Bedeutung und Risiko – einer von vier Kategorien zugeordnet (eins = "geringes Risiko" bis vier = "höheres Risiko").

Kreditinstitute der Kategorien eins und zwei profitieren zukünftig von einem größeren Abstand zwischen den routinemäßigen Aufsichtsgesprächen und Vor-Ort-Prüfungen (rund 1.000 Banken), während Geldhäuser, von denen höhere Risiken ausgehen, ein kürzerer Prüfungsturnus als bislang erwartet. Daneben verstärkt die Aufsicht den Einsatz horizontaler Analysen, und Benchmarking-Betrachtungen gewinnen weiter an Bedeutung.

Quelle: Deutsche Bundesbank

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Daniel Lehmkuhl

Abteilungsleiter
Fachlicher Leiter Risikomanagement

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