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Nationaler Integrationspreis: Verleihung im Bundeskanzleramt

  • 22.05.2017
  • Aktuelle Politikmeldungen
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Verbandspräsident Michael Bockelmann nahm am 17. Mai an der Verleihung des Nationalen Integrationspreises im Bundeskanzleramt teil. Erster Preisträger ist die westfälische Stadt Altena. Die Kleinstadt bündele vorbildlich verschiedene Instrumente zur Integration von Flüchtlingen, lobten Jury und Bundeskanzlerin Merkel bei der Verleihung.

Verbandspräsident Michael Bockelmann vertrat bei der Verleihung des Nationalen Integrationspreises im Bundeskanzleramt das Genossenschaftswesen. Der Genossenschaftsverband ist bei der Preisverleihung vorschlagsberechtigt. Eine fünfköpfige Jury um den Vorsitzenden Frank-Jürgen Weise wählte als ersten Preisträger die westfälische Stadt Altena aus den Vorschlägen von 33 gesellschaftlichen Institutionen aus. Das Engagement des Preisträgers sollte möglichst nachhaltig, übertragbar und innovativ sein.

Der Städte- und Gemeindebund hatte Altena vorgeschlagen. In Altena habe man sich beispielgebend um die Integration von Migrantinnen und Migranten verdient gemacht. Die Stadt bündele vorbildlich zahlreiche wirksame Instrumente zur Integration, urteilte die Jury. „Hier zeigt sich eine Gesellschaft, die mit Vielfalt umgehen kann. Es ist einfach gute Arbeit“, so der Juryvorsitzende Weise. Dr. Weise war bis Ende März Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit und leitete bis Ende 2016 das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Seit dem Ausscheiden aus dem Amt fungiert er als Beauftragter des Bundesinnenministeriums für integriertes Flüchtlingsmanagement.

Gelebte Integration in Altena

Aus Flüchtlingen sollen Mitbürger werden, lautet das Ziel der Integrationsarbeit in Altena. „Man muss sich mit den Menschen auseinandersetzen“, betonte der Altenaer Bürgermeister, Andreas Hollstein.

Nur wenige Schritte von Hollsteins Büro im Rathaus entfernt wurde ein Integrationsbüro eingerichtet. Eine wichtige Anlaufstelle für die Flüchtlinge, aber nicht die einzige. Auch ehrenamtliche ‚Kümmerer‘ stehen den Neuankömmlingen zur Seite. Dieses Engagement sei ‚existenziell‘ betonte Merkel.

Integrationsarbeit soll deutschlandweit Schule machen

„Wir wollen vorbildliches Engagement auszeichnen, und zwar nicht irgendwo im stillen Kämmerlein, sondern in aller Öffentlichkeit. Denn wir denken, was vorbildlich ist, das sollte auch Vorbildwirkung entfalten und weithin Schule machen können“, sagte Merkel bei der Preisverleihung.

Das Bundeskabinett hatte im Mai 2016 bei einer Klausurtagung die ‚Meseberger Erklärung zur Integration‘ beschlossen und den Nationalen Integrationspreis ins Leben gerufen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im Kanzleramt verliehen.

Sprechen Sie hierzu gerne an:

Lisa König-Topf Profil bild
Pressesprecherin Verband

Lisa König-Topf

Bereichsleiterin

  • 069 6978-3491

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