Der Genoverband hat sich aktiv am Expertenworkshop des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW beteiligt. Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Beschleunigung immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen in NRW“. Ziel war es, bestehende Hemmnisse zu identifizieren, bereits umgesetzte Maßnahmen zu bewerten und neue Lösungsansätze zu priorisieren.
Der Workshop ist Teil eines umfassenden Evaluierungsprozesses, der auf die im Oktober 2022 gestartete „Task Force Ausbaubeschleunigung Windenergie NRW“ zurückgeht. Um die Entwicklungen der letzten zwei Jahre aus Sicht der Energiegenossenschaften zu beleuchten, hat der Genoverband eine Umfrage unter seinen 195 Mitgliedsgenossenschaften in NRW durchgeführt. Die Ergebnisse flossen in eine Stellungnahme ein, die im Rahmen des Workshops vorgestellt wurde.
Die Stellungnahme entstand unter Mitwirkung der Genossenschaften Prokon eG, die bereits vor zwei Jahren beteiligt war, sowie BürgerWIND Westfalen eG, die den Expertenworkshop im Ministerium zusätzlich begleiteten. Marcel Papenfort vertrat BürgerWIND Westfalen eG und brachte wertvolle Praxiserfahrungen ein.
Der Workshop war geprägt von einem konstruktiven Dialog, der die Perspektiven von Antragsteller*innen und Genehmigungsbehörden zusammenbrachte – ein Austausch, der aus Sicht des Genoverbands künftig häufiger stattfinden sollte, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.
Das Ministerium hat mit einem Genehmigungsleitfaden, einer Checkliste für Antragsunterlagen und mehreren Erlassen bereits wichtige Schritte zur Verbesserung eingeleitet. Auch das Bürgerenergiegesetz schafft eine solide Grundlage für mehr Akzeptanz. Der Genoverband begrüßt die Bereitschaft, weitere Maßnahmen zu erarbeiten, und sieht in der Vielfalt der eingebrachten Perspektiven ein starkes Signal für den gemeinsamen Fortschritt beim Windenergieausbau in NRW.
Zur Stellungnahme: