- 29.11.2024
- Politische Positionen
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WeiterlesenSeit einigen Jahren schließen sich immer mehr Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland in Schülergenossenschaften zusammen und entdecken ihren Unternehmergeist. In der Bildungsinitiative "Schülergenossenschaften-nachhaltig wirtschaften-solidarisch handeln" engagieren sich bundeslandübergreifend verschiedene Partner – nun startet die Arbeit unserer Initiative in Hessen.
Am 26. November 2020 haben wir unsere Bildungsinitiative zahlreichen interessierten Partnergenossenschaften aus dem Rhein-Main-Gebiet in digitaler Form vorgestellt. Wir nehmen das zum Anlass, Ihnen von dieser lohnenswerten Idee zu berichten.
Schon lange vor Fridays For Future, im Jahr 2006, begann das Erfolgsprojekt Schülergenossenschaften in Niedersachsen. Engagierten Jugendlichen wird seitdem in vielen Bundesländern eine Plattform für nachhaltiges Wirtschaften geboten. Von den inzwischen über 30.000 aktiven und ehemaligen Schülerinnen und Schülern wissen wir: Einer der größten Erfolgsfaktoren des Projektes ist insbesondere die Möglichkeit, Dinge anzupacken, auszuprobieren und selbst gestalten zu können. In Schülergenossenschaften bekommen Jugendliche wertvolle Einblicke in das Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie, erwerben soziale Kompetenzen und erfahren, wie man eine eigene Geschäftsidee Wirklichkeit werden lässt.
Die Geschäftsfelder der deutschlandweit stetig wachsenden Zahl der Schülergenossenschaften sind genauso vielfältig, wie die Jugendlichen selbst, die sich in Ihnen zusammenschließen: Sie betreiben beispielsweise eigene Schul-Cafés, verkaufen Merchandise, betreiben Marktforschung und beraten in IT- und Energiefragen. Schülergenossenschaften haben bereits viele Preise gewonnen (bspw. 2x offizielles Projekt der UNESCO im Rahmen der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ oder die Schülergenossenschaft Auszeit eSG (Greven/NRW) als erste Preisträgerin des diesjährigen Qualitätssiegels KLASSE UNTERNEHMEN der Deutschen Kinder-und Jugendstiftung). Inzwischen gibt es rund 180 eingetragene Schülergenossenschaften in sechs Bundesländern. Ende 2019 wurde mit Grußworten von Herrn Wirtschaftsminister Al-Wazir und Herrn Kultusminister Lorz an der Wiesbadener Leibnizschule die erste Schülergenossenschaft Hessens gegründet.
Wir sind überzeugt, dass noch viel mehr hessische Schülerinnen und Schüler von den positiven Erfahrungen einer Schülergenossenschaft profitieren könnten. Schülergenossenschaften bieten unter den verschiedenen Programmen zur ökonomischen Bildung einen Mehrwert, da sie zugleich eine ökonomische und wertegeleitete Bildung ermöglichen. Verschiedene Landesministerien in Deutschland unterstützen unsere Initiative bereits durch Kooperationen und Schirmherrschaften sowie durch die Einbettung in Lehrpläne und Lehrerfortbildungen.
Damit das Projekt auch in Hessen sein volles Potential entfaltet, braucht es engagierte Unterstützung von Seiten der Politik, der Elternschaft, der Schulen und nicht zuletzt der Schülerinnen und Schüler. Wenn Sie diese Einschätzung teilen und mehr über Schülergenossenschaften erfahren möchten, freuen wir uns sehr, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Wenn Sie weitere Informationen zu dem Projekt erhalten möchten, können Sie außerdem gerne auf diese Website klicken.
Der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. …
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Schülergenossenschaften sind nachhaltige Schülerunternehmen in genossenschaftlicher Unternehmensform, die es in jeder weiterführenden Schulform gibt. Sie üben einen tatsächlichen Geschäftsbetrieb aus, sind aber keine eigenständigen Unternehmen, sondern ein Bildungsprojekt ihrer Schule. Die Arbeit nach genossenschaftlichen Prinzipien bietet ihnen die Möglichkeit, wirtschaftliches Handeln mit demokratischen, nachhaltigen und sozialen Grundsätzen zu verbinden. Besonders an Schülergenossenschaften ist auch: jede Schülergenossenschaft wird von der Schule, einer Partnergenossenschaft vor Ort und dem Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. betreut. Schule und Schüler*innen erhalten somit Partner aus der realen Wirtschaft, die bei unternehmerischen und genossenschaftlichen Fragen unterstützen.
Abteilungsleiter Kommunikation, Marketing, Politik
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