Düsseldorf. Der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen hat den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, bei der NRW-Regionalversammlung mit der Ehrenmedaille des Verbandes ausgezeichnet. Laschet erhielt die Ehrung für seine Verdienste um die Förderung des Genossenschaftsgedankens.
Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes, würdigte in seiner Laudatio die Arbeit des Preisträgers: „Für Armin Laschet ist die breite Förderung der genossenschaftlichen Idee kein politisches Lippenbekenntnis, sondern ein tief verinnerlichtes Geschäftsmodell.“
„Die Auszeichnung ist für mich eine Ehre“, so Ministerpräsident Laschet. „Das Genossenschaftswesen hat in Nordrhein-Westfalen eine lange Tradition. Gerade in Krisen haben sich die Genossenschaften als Stabilitätsfaktor erwiesen und sind belastbare und stabile Partner für die Gestaltung der Zukunft unseres Landes. Mir persönlich und der Landesregierung ist es deshalb ein Anliegen, diese in ihrer Arbeit zu unterstützen. Gemeinsam lässt sich einfach mehr erreichen.“
Unter dem Motto „Vor Ort – im Dialog“ trafen sich Vorstände und Geschäftsführer von genossenschaftlichen Unternehmen zum branchenübergreifenden Dialog im Düsseldorfer Areal Böhler. Mit Vertretern aus Landespolitik, Wirtschaft und Medien diskutierten sie über aktuelle Themen und Besonderheiten ihrer Region sowie über Chancen der Zusammenarbeit. Beim Publikumstalk stellten sich die Journalisten Ulli Tückmantel, Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung aus Wuppertal, und Carsten Heil, stellvertretender Chefredakteur der Neuen Westfälischen aus Bielefeld, den Fragen der Gäste. Dabei ging es unter anderem darum, wie weit NRW in puncto Digitalisierung im Vergleich zu anderen Bundesländern ist und wie sich die Neugründungskultur von Genossenschaften flächendeckend in NRW für die Menschen im Lande gestalten lässt.
In Nordrhein-Westfalen gibt es über 500 Genossenschaften, darunter beispielweise Genossenschaftsbanken wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken, landwirtschaftliche Genossenschaften, Familiengenossenschaften und Nahversorgungsgenossenschaften. Mit rund 100 Energiegenossenschaften gestalten die Bürger die Energiewende in NRW mit. Außerdem gibt es über 60 Schülergenossenschaften, die jungen Menschen schon in der Schulzeit Einblicke in konkrete wirtschaftliche Zusammenhänge eröffnen.
Die Regionalversammlung in NRW hat den Auftakt einer Veranstaltungsreihe gemacht. Weitere Regionalversammlungen des Genossenschaftsverbandes werden folgen: Am 22. Oktober in Frankfurt/Hessen und am 5. November in Dresden/Sachsen. 2019 geht es in sieben Bundesländern weiter.