- 25.03.2025
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Wechsel im Vorsitz des Verbandsrates des Genoverband e.V.
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WeiterlesenDresden, 03.04.2017 – Die sächsischen Volksbanken und Raiffeisenbanken blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück:
„Die Dynamik im Kundengeschäft ist ein deutliches Signal, dass das solide Geschäftsmodell der Volksbanken und Raiffeisenbanken sehr attraktiv ist. Die Kreditgenossenschaften punkten durch ihre umfassende Beratung, ihre regionale Ausrichtung sowie einem hohen Qualitäts- und Serviceversprechen“, fasst Thomas Müller, Sprecher der sächsischen Kreditgenossenschaften und Vorstandssprecher der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank zusammen. Das betreute Kundenvolumen unter Einbeziehung des Vermittlungsgeschäfts an Unternehmen der FinanzGruppe wie der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R+V Versicherung und der Fondsgesellschaft Union Investment legt bei den 18 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Freistaat um 7,0 % auf 18,7 Mrd. Euro zu. Immer mehr Kunden werden dabei auch Mitglied ihrer Bank. Die Zahl stieg im vergangenen Jahr um mehr als 7.000 auf 210.952 Personen.
Kreditvergabe legt deutlich zu
Die Rolle der Volksbanken und Raiffeisenbanken als Motor der Wirtschaft wird besonders durch die stark steigende Kreditvergabe deutlich. Nachdem die Kredite bereits 2015 deutlich um 12 % zulegten, war das Wachstum 2016 mit 11,7 % ähnlich hoch.
Überproportional legten die gewerblichen Kredite zu. Dabei profitierten vor allem der Maschinen- und Fahrzeugbau mit einem Anstieg des Kreditvolumens um ein Viertel, Verkehr und Nachrichten mit +15,9 %, Wohnungsunternehmen mit einem Anstieg um fast ein Drittel und Wohnungsbaukredite mit 14 % Wachstum. Bei den privaten Krediten verzeichneten vor allem Immobilienfinanzierungen ein Plus, sie legten um 6,7 % zu. „Die Kunden nutzen die niedrigen Zinsen zur Erfüllung ihres lang gehegten Eigenheimwunschs“, sagt Müller.
Auf der Einlagenseite dominieren Sichteinlagen
Auf der Einlagenseite nehmen die täglich verfügbaren Sichteinlagen einen immer höheren Anteil ein. Mit einem Plus von 10,6 % auf 5,6 Mrd. Euro sind inzwischen zwei Drittel der Einlagen in einer solchen durch die historisch niedrigen Zinsen eigentlich unrentablen Anlageform gebunden. „Die Kunden suchen Sicherheit und nehmen dabei reale Einbußen hin. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind mit dem gesamten FinanzVerbund aber hervorragend aufgestellt, um Alternativen entsprechend der jeweiligen Bedarfssituation aufzuzeigen. Durch unsere genossenschaftliche Beratung bieten wir einen auf den Kunden genau ausgerichteten Ansatz“, sagt Müller. Eine wieder steigende Inflation verstärkt die Notwendigkeit noch. „Grundsätzlich ist bei der Vermögensverteilung eine Streuung auf verschiedene Anlageklassen sinnvoll“, empfiehlt Müller. „Dabei sollten Liquidität, Rendite und Sicherheit die Eckpunkte für die Strategie des Kunden sein.“ Damit werde auch eine Differenzierung des Anlagehorizonts verwirklicht: Das Vermögen dürfe nicht ausschließlich in kurzfristige Anlagen gehen, sondern müsse auch mittel- und langfristige Zeiträume abdecken. „Ein weiteres Kriterium ist die Risikoneigung des Kunden“, so Müller. Die für den Einzelnen richtige Strategie erfordere einen komplexen Bewertungs- und Entscheidungsprozess, „bei dem die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Kunden zur Seite stehen.“ Bei den Kunden der sächsischen Kreditgenossenschaften kommt das sehr gut an. Das Vermittlungsgeschäft entwickelt sich positiv, im vergangenen Jahr nahm das betreute außerbilanzielle Kundenvolumen nochmals um 3,3 % zu.
Ertragskraft bleibt trotz Margendruck sehr gut
Dank des erfolgreichen Kundengeschäfts wächst das Betriebsergebnis der 18 Banken in Sachsen in der Summe um 7,5 % auf 118 Mio. Euro. Dabei ist die EZB-Politik der Negativzinsen auch für die Banken eigentlich eine große Herausforderung. In einer Umfrage des Genossenschaftsverbands unter seinen Mitgliedsbanken in 13 Bundesländern haben die Teilnehmer das Niedrigzinsumfeld als wichtigsten Einflussfaktor auf die Unternehmenspolitik genannt, gefolgt von Bankenregulierung und Digitalisierung. In Sachsen liegt das Bilanzergebnis vor Bewertung aktuell bei 1,14 % der durchschnittlichen Bilanzsumme, was der höchste Wert im Verbandsgebiet des Genossenschaftsverbands ist. Dabei hilft auch, dass die sächsischen Kunden besonders viel in Aktien investieren. Die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nichtfestverzinslichen Anlagen sind im Verhältnis doppelt so hoch wie im Verbandsschnitt. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken haben im vergangenen Jahr auch ihr Eigenkapital weiter ausgebaut. Es legte um 10,9 % auf 765 Mio. Euro zu, die Eigenkapitalquote der sächsischen Kreditgenossenschaften steigt von 7,1 % auf 7,4 %.
Die 18 dem Genossenschaftsverband angehörenden Volksbanken Raiffeisenbanken versorgen Sachsen mit flächendeckenden Bankdienstleistungen und einem der dichtesten Servicenetze. Sie beschäftigen 2.299 Mitarbeiter, darunter 131 Auszubildende und haben zusammen 210.952 Mitglieder (Stand 31.12.2016).
Der Genossenschaftsverband e.V. vertritt die Interessen von rund 2.200 Mitgliedsunternehmen in 13 Bundesländern, die zusammen rund 4,5 Millionen Mitglieder haben. Zudem ist er für seine Mitgliedsgenossenschaften Prüfungs- und Beratungsverband sowie Bildungsträger. Als moderner Dienstleister betreut der Verband Unternehmen aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen sowie Energie, Versorgung und Immobilien. Die Mitgliedsunternehmen stehen für rund 93.000 Arbeitsplätze. Der Genossenschaftsverband blickt auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurück und hat Verwaltungssitze in Neu-Isenburg und Hannover. Dazu kommen die Geschäftsstellen in Baunatal (Nordhessen), Berlin, Leipzig, Rendsburg (Schleswig-Holstein) und Schwerin. Der Genossenschaftsverband wird vertreten durch den Verbandspräsidenten Michael Bockelmann sowie die Vorstandsmitglieder Klaus Bellmann, Horst Kessel, René Rothe, und Marco Schulz.
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